Hartwich, Alex, Gina Kaus, Alfred Kind und Julian Herlinger. Die legitime Erotik. Band 1: Die Brautnacht und Band 2: Flucht aus der Ehe. DAZU: 3 signierten Original-Zeichungen.

Band 1: Eine ethnologisch-kulturgeschichtliche und sexualphysiologische Schilderung ihres Wesens und ihrer Bedeutung. Eine Morphologie ihrer Erscheinungsformen. Beiliegend: 1 Doppelblatt 31 x 21 cm gefaltet mit 12 untertitelten Abbildungen: Bildproben Photos aus der Gruppe: "Abstrafepisoden in zusammenhängenden Bildfolgen"; Band 2: Eine psychologisch-physiologische Darstellung, ein Beitrag zur Soziologie der Sexualmoral und der Geschichte der Untreue in der Ehe. 2 Bände. Wien, Berlin, Leipzig Verlag für Kulturforschung, (1931).

Gr.-8°, 192 S., 1 Bl., 6 starke Kartons; 218 S., 3 Bl., 20 starke Kartons, 1 Bl., mit zahlreichen teils ganzseitigen Abbildungen und Tafeln, 8 (14) farbigen Tafeln, 7 (8) Tiefdruckbeilagen, Band 1 im Faksimile-Anhang Album mit 6 Original-Fotos hinter Passepartout-Rahmen auf starker Pappe montiert, Band 2 im Anhang 25 Abbildungen und Illustrationen auf starkem Karton, grüner und roter Original-Leinenband mit goldgeprägten Deckeltiteln und reichem goldgeprägten, ornamentalem Schmuck auf Vorderdeckeln und Rücken, Band 1 mit braunem Original-Pappschuber.

Zustand 1.

Beiliegend: 1: Original-Zeichnung auf Karton (30,5 x 24 cm) von W. Marcuse "Der zaghafte Bräutigam" zur Abbildung im Band 1 auf Seite 100. 2: die Original-Zeichnung (Aquarell) "Auf Irrwegen" von Fritz Burger signiert auf Karton (25 x18 cm) zur Abbildung im Band 2 nach Seite 64. 3: die von F. Kora signierte Original-Zeichnung (Karikatur) zur Abbildungen im Band 2 auf Seite 68 "Meine Frau liebt es, energisch behandelt zu werden". --- Leo Schidrowitz war zudem ein wichtiger Protagonist der Wiener Sexualforschung. Im April 1928 gründete er, in Anlehnung an Magnus Hirschfelds Institut für Sexualforschungin Berlin, das Wiener Institut für Sexualforschung, dessen Schriften im Verlag für Kulturforschung erschienen. In diesem gab das Institut für Sexualforschung zahlreiche hochwertige und reich illustrierte Bände zur Sexualforschung heraus. So erschien von 1925 bis 1929 in zehn Bänden eine "Sittengeschichte der Kulturwelt und ihrer Entwicklung in Einzeldarstellungen", darunter die Werke "Sittengeschichte des Theaters" (1925) oder "Sittengeschichte des Proletariats" (1926). Auch Oskar Maria Grafs "Bayrisches Dekameron" (1928) erschien erstmals im Verlag für Kulturforschung. Von 1928 bis 1931 erschien in vier Bänden das "Bilder-Lexikon der Erotik", welches rund 4.000 Einträge und 6.000 Abbildungen enthält. Ab 1922 war Schidrowitz mit der Zeichnerin und Malerin Martha von Wagner verheiratet. - Ferdinand Korber (Nándor Kóra-Korber), * 1897 Großsanktnikolaus (Nagyszentmiklós, Ungarn), † 1953 Wien, Graphiker, Illustrator. Korber zeichnete unter dem Pseudonym Kóra für die kommunistische Zeitung "Volksstimme" die Figur "Herr Haslinger", die als "Personifikation des österreichischen Volkscharakters" fungieren sollte.

[Sexologie, Sexualwissenschaft]