Berghaus, Heinrich. Beschreibung des Kriegsschauplatzes in historischer, topographischer und strategischer Hinsicht.

Art.Nr.: 2110

Berlin, Ferdinand Riegel, 1859.

Kl.-8°, 64 S., 1 mehrfach gefaltete Karte an Titelseite aufgebracht, Pappband mit Buntpapierbezug und 2 über den Rücken ausufernden Rückenschildchen mit handgeschriebenem Titel in Tinte bzw. Standnummer, dreiseitiger Grünschnitt.

Zustand -1, Decke minimal beriebeneinige Blatt leicht stockfleckig, Titel mit Bibliotheksstempel der Fürsten von der Leyen.

Beiliegend vierseitiger Brief in Tinte vom 22. bzw. 26 Juni 1859 eines im Sardinischen Krieges verwundeten Feldwebelsdes 8. Infanterieregiments Erzherzog Ludwig, in dem er am 24. Juni in der Schlacht bei Solferino verletzr wurde. Er berichtet detailreich von der Schlacht von Montebello. --- Der Sardinische Krieg, auch Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg genannt, war einer der drei Italienischen Unabhängigkeitskriege. Er wurde 1859 zwischen dem Kaisertum Österreich einerseits und Sardinien-Piemont und dem französischen Kaiserreich unter Napoleon III. andererseits geführt. Napoleon III. hatte Sardinien zum Krieg ermutigt und sich für seine Hilfe die Grafschaft Nizza und Savoyen versprechen lassen. Sardinien-Piemont wollte das Königreich Lombardo-Venetien von österreichischer Herrschaft befreien und sich selbst einverleiben. Napoleons Plan war es, ein geeintes Italien unter französischer Vorherrschaft zu errichten (Wikipedia). --- Mit der kleinen Herrschaft Hohengeroldseck wurde Graf Philipp Franz von der Leyen als Parteigänger Napoleons am 12. Juli 1806 Gründungsmitglied des Rheinbunds und bekam zugleich den Titel Fürst von der Leyen. Mit Napoleons Fall verlor Philipp Franz 1815 sein Fürstentum. Die mediatisierte Familie behielt den Fürstentitel. 1820 erwarb Erbprinz Erwein von der Leyen das Schloss und Gut Waal als neue Residenz der Familie.

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